Evaluation of a meridian-based intervention

Evaluation of a Meridian-Based Intervention, Emotional Freedom Techniques (EFT), for Reducing Specific Phobias of Small Animals

Auswertung einer meridianbasierter Intervention, Emotional Freedom Techniques (EFT) zur Reduktion spezifischer Phobien vor Kleintieren

Wells, S., Polglase, K., Andrews, H. B., Carrington, P. & Baker, A. H.

Journal of Clinical Psychology, (2003), 59(9), 943-966.

Abstract

Diese Studie untersucht, ob eine meridianbasierte Methode, Emotional Freedom Techniques (EFT), spezifische Phobien vor Kleintieren unter kontrollierten Laborbedingungen reduzieren kann. Willkürlich eingeteilte Teilnehmer wurden individuell einer 30-minütigen Behandlung mit EFT (n = 18) oder einer vergleichbaren Kondition, der Diaphragma-Atmung (DB) (n = 17) unterzogen. ANOVAS gab zu erkennen, dass EFT im Vergleich zu DB eine erhebliche Verbesserung im Verhalten und an drei selbsteingeschätzten Maßstäben erzielte, aber nicht in der Pulsfrequenz. Diese erhebliche Verbesserung blieb nach sechs bis neun Monaten bei den verhaltensrelevanten Messungen erhalten und wurde möglicherweise noch erhöht. Diese Befunde lassen darauf schließen, dass eine einzige EFT-Behandlung zur Reduktion spezifischer Phobien gültige verhaltensrelevante und subjektive Effekte erzielt. In dieser Studie wurden auch Grenzen in der Anwendung aufgemerkt und weitere Nachforschungen zur Verdeutlichung werden nahe gelegt.

Einleitung von Patricia Carrington, PhD

Irrationale Ängste vor spezifischen Objekten oder Situationen wie Insekten, Schlangen, Kleintieren, Aufzügen, Brücken, Tunnel und weitere sind Befragungen zufolge unter den am weitesten verbreiteten Ängsten in der Allgemeinbevölkerung. Zu dieser wichtigen Kategorie der Ängste haben Steve Wells und seine Mitarbeiter eine bahnbrechende Studie über die Anwendung von EFT zur Behandlung spezifischer Phobien vor Kleintieren und Insekten durchgeführt, die die erste kontrollierte Studie einer meridianbasierten Intervention sein wird, die bislang in einer führenden und angesehenen Fachzeitschrift veröffentlicht wird.

Um sich dieser Bedeutung bewusst zu werden, müssen Sie wissen, dass obwohl die energetisch-psychologischen Methoden angeführt von EFT das Potential in sich tragen, die Art der weltweiten psychotherapeutischen Praktizierung zu revolutionieren, zusätzlich zur Anwendung medizinischer und erzieherischer Zwecke, steht dem ein großes Problem im Weg (außer der Akzeptanz der Alten Garde, was immer so ist). Das ist die Tatsache, dass wir bis jetzt noch keinen systematischen Forschungsaufbau in diesem Gebiet als Basis für weitere Nachforschungen haben, aus dem man zitieren kann, wenn man Zuschüsse beantragt oder wenn man sie bei einem Fachblatt einreicht, oder um in unseren gesellschaftlichen Einrichtungen akzeptiert zu werden. Ohne das können wir schon gebremst sein, bevor wir wirklich anfangen.

Die Wells et al. Studie öffnet also eine Tür für seriöse Forschung in der energetischen Psychologie, welche bislang verschlossen war und ist in diesem Sinne ein Meilenstein. Natürlich müssen noch weitere, ausführlichere Nachforschungen erfolgen, um einen bedeutungsvollen Einfluss auf die Wissenschaftsgemeinde zu erlangen, aber als Öffnung ist sie von historischer Bedeutung.

Aus diesem Grund bin ich stolz, an der Vorbereitung und dem Schreiben des Artikels über Wells Studie teilgenommen zu haben, die Endfassung, die im Journal of Clinical Psychology veröffentlicht wird. Es war eine lange und schwierige Reise, aber wert, sie unternommen zu haben.

Die Wells et al. Forschungsstudie wird im folgendem Abstract formell zusammengefasst. Im Wesentlichen haben Steve Wells und sein Team in Australien die Wirkung von EFT auf Phobien vor Kleintieren und Insekten im Vergleich zu der Wirksamkeit einer Tiefenatmungstechnik an denselben Phobien untersucht. Die Tiefenatmungsmethode verwendete identische Erinnerungssätze und weitere Teile des EFT- Protokolls; der einzige wesentliche Unterschied in der Anwendung beider Techniken war, dass bei EFT die Teilnehmer die Akupunkturpunkte beklopften, während in der vergleichbaren Bedingung tiefe Diaphragma-Atmung angewendet wurde. Das war ein exzellentes Forschungsmodell, da beinahe alle Faktoren gleich waren, einschließlich der Erwartungen der Teilnehmer. Zusammenfassend war die einzige hervorstechende Eigenschaft, die beide Techniken voneinander unterschied, dass die eine das EFT-Klopfen enthielt und die andere nicht.

Was fanden Steve und seine Kollegen eigentlich heraus? Zuerst, und nicht überraschend, entdeckten sie, dass Tiefenatmung an sich schon sehr nützlich zur Behandlung solcher Phobien ist, eine Tatsache, die es EFT schwieriger machte, um in diesem Test besser abzuschneiden (bedenken Sie, wie einfach es gewesen wäre, die Überlegenheit von EFT zu demonstrieren, wenn die Vergleichsgruppe zB. stattdessen ein Entspannungsvideo angeschaut hätte). Trotz dieses grossen Nachteils hat sich EFT zumindest bei vier der fünf angewendeten Messwerte weit durchgesetzt (beide Behandlungen zeigen ähnliche Resultate in der Pulsfrequenz).

Jede Gruppe zeigte in ihrer jeweiligen Behandlungsform wesentliche Verbesserungen, die EFT-Teilnehmer jedoch weitaus MEHR gegenüber der Tiefenatmungsgruppe auf den vier subjektiven und verhaltensrelativen Messwerten. Darüber hinaus blieben bei der EFT-Gruppe gegenüber der Tiefenatmungsgruppe die Gewinne beim ausschlaggebenden Verhaltenstest (es wurde vor und nach der jeweiligen Behandlung gemessen, wie weit sich eine Person traute, sich dem gefürchteten Tier zu nähern) weitaus länger bestehen, als die Gruppen sechs bis neun Monate nachdem sie ihre Technik erlernt hatten, erneut bewertet wurden. Mit anderen Worten weisen diese Befunde darauf hin, dass diejenigen, die direkt nachdem sie EFT gelernt hatten, weniger ängstlich hinsichtlich des gefürchteten Objektes reagierten, auch nach einer langen Periode, in der sie kein EFT angewendet hatten, weiterhin weniger ängstlich dem Tier gegenüber reagierten. Der Effekt von EFT bleibt also bestehen.

Es folgt die formelle Beschreibung dieser Studie. Auf Details müssen sie warten, bis sie die tatsächliche Abhandlung, die im September oder Oktober dieses Jahres veröffentlicht wird, lesen. Nur dann werden sie die große Sorgfalt, mit der diese Studie durchgeführt wurde, wirklich zu schätzen wissen.

Mit den wärmsten Wünschen

Patricia Carrington, Ph.D.

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